Friday, June 25, 2010

Sagehnhafft

Neues aus dem Reich der Wortschöpfungen: Wer oder was ist wohl "lägender"?

lG Birgit

Friday, June 18, 2010

Ganz besondere Erkenntnisse

Beim Verbessern einer Klausur sieht man ja normalerweise die gleichen paar Fehler immer und immer wieder. Nur manchmal taucht plötzlich ein Fehler auf, der einem ein leises (oder auch lautes) "Häh?!?" entlockt, gefolgt von "Wie um Himmels Willen kann man denn auf sowas kommen?!?". (Wer mich kennt, weiß, dass mir durchaus bewusst ist, dass Satzzeichen keine Rudeltiere sind. Man benötigt hier wirklich drei, um auszudrücken, wie vollkommen perplex man über manche "Lösungen" ist.)

Wie zum Beispiel im folgenden Fall, wo die Lösung einer homogenen Differentialgleichung gesucht war, und doch jeder weiß, dass die (fast) immer die Form "Konstante mal e hoch irgendwas" haben:



'R'? Wie um alles in der Welt kommt man hier auf 'R'?

Aber wie so oft im Leben, die Erklärung findet sich, wenn man nur ein wenig wartet. Und dann einige Blätter später im Stapel auf eine etwas schlampig geschriebene Arbeit trifft, in der zum Beispiel Folgendes steht:


Und die Moral von der Geschicht: Abschreiben, wenn man nicht einmal den leisesten Tau hat, lohnt sich nicht. Amüsiert aber die Korrektoren.

lG Birgit

P.S.: In die gleiche Kategorie fällt eine Klausur aus lang vergangenen Tagen, als ein Student sein "ln(x+3)" derart unsauber geschrieben hatte, dass der rechte Sitznachbar es als "h(x+3)" und der linke als "4(x+3)" abgeschrieben hat.

Und dann war da noch die Hausübung, bei der eigentlich nur die Konstante r vorkam, weswegen ein Student es nicht für notwendig befunden hatte, ausreichend sauber zu schreiben, dass man wirklich erkennen könnte, ob es sich gerade um ein r, ein n oder doch vielleicht ein v handelt -- was gar kein Problem gewesen wäre, hätte nicht eine Studienkollegin die Hausübung in wunderschönster Reinschrift abgeschrieben, dabei aber nur die Hälfte der r als sauber geschriebene r abgemalt, und die andere Hälfte in ebenso schöner Schrift als v.

Monday, June 7, 2010

Es war einmal...

... der eiserne Vorhang, der unter anderem Deutschland in Ost und West gespalten hat. Und beide Seiten hatten ihre Nationalhymnen. Und sie sangen:






West
Ost
Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.


Also gab es wohl doch zumindest einen Punkt, in dem man sich völlig einig war.

lG Birgit

Sunday, June 6, 2010

Mathematik-Übungen

Ein McDonalds in Tiengen hat am 27.05.2010 folgende Preistabelle (leicht gekürzt) für Getränke aushängen:




 0.25l0.4l0.5l
Cola1.10€1.79€2.39€
Orangensaftgetränk1.79€2.19€2.49€


a) Man berechne im Kopf (bzw. schätze ab), welche Größe bei Cola das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

b) Timo hat großen Durst und möchte deshalb genau 2.65l trinken. Was ist die günstigste Kombination von Bechergrößen, wenn er Cola bzw. Orangensaftgetränk trinken will?

lG Birgit

Tuesday, May 18, 2010

Im Übereifer

Wie alle Google-Produkte versucht auch Google Calendar manchmal, schlauer zu sein als der Benutzer. Wenn man zum Beispiel "Treffen in Graz" als Termin anlegt, wird der Kalender automatisch als Ort "Graz" eintragen, und bei "Konzert in Stadthalle" wird als Ort die Stadthalle angegeben. Lästig nur, wenn der Termin "Trends in der Neurorehabilitation" heißt.

lG Birgit

Monday, May 3, 2010

Zerberus*4/3

Heute bei "Richter Alexander Hold" (ja, ich schau den Quatsch manchmal an):

Rechtsanwalt Vorländer: "Hier sitzt ein vierköpfiger Familienvater!"

(Gemeint war: "Hier sitzt der Vater einer vierköpfigen Familie.")

lG Birgit

Thursday, April 29, 2010

Spieltheorie @ Stargate Universe

SPOILER ALERT

Ein kleines spieltheoretisches Gedankenexperiment, aus der letzten Folge von Stargate Universe (1.13 "Faith"):

Gegeben: Ein großes Raumschiff mit zwei Shuttles, eines davon beschädigt. Die beiden Shuttles können auf Planeten landen, das große Schiff nicht. Es gibt keine anderen Möglichkeiten, zwischen Schiff und Planet zu reisen.

Etwa 15 Leute, sowohl Zivilisten als auch Militärpersonal, sind mit dem intakten Shuttle zu einem Planeten geflogen. Es gefällt ihnen dort so gut, dass sie bleiben möchten. Allerdings muss das große Raumschiff bald weiterreisen, und fliegt dabei so schnell, dass die Shuttles dann nicht mehr nachkommen könnten. Eine spätere Rückkehr des großen Schiffes zum Planeten ist höchst unwahrscheinlich, Hilfe von außen ebenso. Sobald das große Schiff weiterfliegt, wären alle auf dem Planeten also dauerhaft dort gestrandet. Ebenso wären aus Sicht des Raumschiffes alle dort zurückbleibenden Personen, Shuttles und Vorräte dauerhaft verloren.

Der Commander (namens Young) des Raumschiffes will die auf dem Planeten verbliebenen Leute (oder zumindest einen Teil davon) sowie das intakte Shuttle wieder zurückholen, notfalls mit Gewalt. Andererseits will er denen, die wirklich zurückbleiben wollen, helfen, indem er ihnen das beschädigte Shuttle überlässt, das zwar gerade noch zum Planeten fliegen kann und dort auch in Bodennähe herumfliegen könnte, von dort aber wegen der beschädigten Antriebe vermutlich nicht mehr zurückkehren könnte. (Noch ist das defekte Shuttle im Hangar des Raumschiffes, mit mäßigen Chancen auf vollständige Reparatur.)


"Lösung" in der Serie: Young fliegt mit dem beschädigten Shuttle zum Planeten und schlägt den Zurückbleibenden dort vor, ihnen das defekte Shuttle zu überlassen, während er mit dem intakten Shuttle und den restlichen Leuten zum Raumschiff zurückfliegt. Es entsteht folgendes Gespräch:
YOUNG: "Ich werde Ihnen das [beschädigte] Shuttle nur unter einer Bedingung überlassen: Das gesamte militärische Personal kehrt mit mir zum Raumschiff zurück. Wenn Sie meinen Vorschlag ablehnen, werden wir Sie alle zurückbringen, und zwar mit Gewalt."
ZIVILIST: "Das können Sie nicht tun!"
YOUNG: "Darauf sollten Sie es lieber nicht ankommen lassen."

So. Es gibt einen selbstgebackenen Gugelhupf für denjenigen oder diejenige, der/die mir als erster antwortet, was die zwei bis drei ganz groben Schnitzer in Youngs Überlegung sind.

lG Birgit