Saturday, April 30, 2011

Drachenrummy

Drachenrummy ist ein mitteleinfaches Spiel für Leute mit einem ausreichenden Vorrat an Würfeln und einem Standarddeck Karten.


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Drachenrummy


2–5 Spieler
ca. 30 Minuten

Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Kartensets abzulegen, um dadurch Punkte zu sammeln.

Spielmaterial

  • Wahlweise 52 oder 2x52 Standardspielkarten.
  • 5 Würfel pro Spieler

Spielvorbereitung

Die Karten werden gut gemischt. Vier Karten werden als offene Auslage in die Mitte des Tisches gelegt, der Rest wird als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Jeder Spieler erhält 5 Würfel.

Spielablauf

Der Spieler mit den meisten Schuppen beginnt. Ab dann spielen die Spieler im Uhrzeigersinn.

Wer am Zug ist, führt die folgenden Aktionen aus:

  1. Karten auf die Hand nehmen

    Falls der Spieler reservierte Karten vor sich liegen hat, darf er diese nun auf die Hand nehmen.

  2. Würfeln

    Der Spieler nimmt alle seine Würfel und würfelt. Danach muss er mindestens einen Würfel zur Seite legen. Dieser Würfel ist damit fixiert und darf nicht mehr verändert werden. Mit dem Rest darf der Spieler ein weiteres Mal würfeln. Danach muss er wiederum mindestens einen Würfel zur Seite legen, und so weiter, bis alle Würfel zur Seite gelegt sind.

  3. Karten reservieren / Karten stehlen

    Der Spieler darf beliebig viele Karten aus der Mitte "reservieren". Um eine Karte zu reservieren, legt er die Karte vor sich ab und legt eine beliebige Anzahl von Würfeln mit derselben Augenzahl auf die Karte (zumindest aber einen Würfel).

    Statt eine Karte aus der Mitte zu nehmen, kann er auch eine reservierte Karte von einem anderen Spieler stehlen. Dazu braucht er mehr Würfel mit der Augenzahl, die der andere Spieler für die Reservierung benutzt hat. Er nimmt dann diese Karte vom anderen Spieler und reserviert sie mit einer höheren Anzahl eigener Würfel für sich selbst.

    Beispiel: Max würfelt zwei 3er und drei 6er. Er reserviert einen Herz König mit den zwei 3ern und ein Herz As mit den drei 6ern. Danach würfelt Moritz vier 6er und einen 5er. Er stiehlt das Herz As von Max und legt die vier 6er darauf. Mit dem 5er reserviert er ein Pik As aus der Mitte.

  4. Kartensets ablegen

    Der Spieler darf Sets von Handkarten nach den normalen Rummy-Regeln ablegen, d.h. ein Set von Karten darf abgelegt werden, wenn es aus mindestens 3 Karten besteht, die
    • entweder alle denselben Wert und unterschiedliche Farben haben
    • oder alle dieselbe Farbe und aufeinanderfolgende Werte haben.
    Ein As kann dabei als 1 oder As verwendet werden.

    Außerdem kann der Spieler bereits abgelegte (eigene) Sets erweitern, wenn durch das Hinzufügen einer Karte diese Bedingungen erfüllt bleiben.

    Danach wird die Auslage in der Mitte wieder auf 4 Karten ergänzt, und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Spielende

Das Spiel endet, wenn alle Karten vergeben sind, d.h. keine Karten mehr in der Mitte liegen und keine Karten mehr reserviert sind. Danach darf jeder Spieler noch Kartensets nach den obigen Regeln ablegen und Karten an Kartensets anlegen. Dann zählen die Spieler ihre Punkte zusammen. Die Karten 2-10 zählen jeweils 1 Punkt, die Karten Bub, Dame, König und As jeweils 2 Punkte (auch, wenn das As als 1er verwendet wird). Jede Handkarte, die der Spieler nicht ablegen konnte, zählt -1 Punkt. Der Spieler mit den meisten Punkte gewinnt.

Varianten

Als Spielvariante kann man festlegen, dass der Spieler für das Stehlen einer Karte nur mehr Würfel mit einer beliebigen Augenzahl braucht, nicht notwendigerweise mit der Augenzahl, die für die Reservierung benutzt wurde. Beispielsweise kann eine mit zwei 4ern reservierte Karte also auch mit drei 1ern gestohlen werden, nicht nur mit drei oder mehr 4ern.

Als weitere Variante kann man festlegen, dass das Stehlen möglich ist, wenn man entweder eine höhere Anzahl von Würfeln mit derselben Augenzahl oder mindestens die gleiche Anzahl von Würfeln mit einer höheren Augenzahl hat.

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-- Birgit

Tuesday, April 26, 2011

Linux vs. Windows (part 1)

2001: Dear Linux, you might be a decent operating system, but holy shit do take a look at Windows to see how to build a proper user interface.

2011: Dear Windows 7, you might be a decent operating system, but holy shit do take a look at Linux Mint to see how to build a proper user interface.

Thursday, April 14, 2011

Verschiedene Grade von Pedanterie


Frage des Tages: Bin ich pedantischer als meine Nachbarn?

-- Birgit

Die Lehre schöner Dokumente

Mit freundlicher Genehmigung des Autors darf ich die folgende höchst amüsante Abhandlung über die korrekte Anwendung von LaTeX-Befehlen aus einer email-Diskussion zitieren -- ich finde, so schöner Humor sollte nicht ungehört verklingen:

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Lieber Herr X,

Frau Y hat mich aufgeklärt, dass Sie ihr erklärt haben, dass die
Punkte eines Dreiecks als $\mathit{ABC}$ und nicht einfach als $ABC$
zu setzen seien.

Bitte auch um entsprechende Erklärungen, damit ich auch verstehe,
warum Sie das vorziehen.

Ich hätte ja gemeint, dass A B und C drei verschiedene Punkte sind, die
eben --- wie bei einer Multiplikation --- ohne binären Operator
nebeneinanderstehen, und damit bin ich bei $ABC$.

Z

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Lieber Herr Z,

> Frau Y hat mich aufgeklärt, dass Sie ihr erklärt haben, dass die
> Punkte eines Dreiecks als $\mathit{ABC}$ und nicht einfach als $ABC$
> zu setzen seien.

Sollte das tatsächlich zutreffen, will ich nicht ruhen, ehe sämtliche Dreiecke von der gemeinen Tyrannei durch \mathit befreit worden und ihrer rechtmäßigen Multiplikation wieder eigen geworden sind!

> Bitte auch um entsprechende Erklärungen, damit ich auch verstehe,
> warum Sie das vorziehen.

Ich kann es mir kaum anders erklären, als dass ich von bösen Geistern geritten ward. Inzwischen habe ich jedenfalls, Knuth sei Dank, diesen schändlichen Pfad der Unterdrückung unschuldiger Punkte hinter mir gelassen.

> Ich hätte ja gemeint, dass A B und C drei verschiedene Punkte sind, die
> eben --- wie bei einer Multiplikation --- ohne binären Operator
> nebeneinanderstehen, und damit bin ich bei $ABC$.

Sie können in dieser Sache mit meinem uneingeschränkten Vertrauen und vollster Unterstützung rechnen.

Sollte zu Unrecht Platz unterschlagen worden sein, sei dieser hiermit inklusive sämtlicher Zinsen, Zinseszinsen und Kollateralschäden bei Vier- und Fünfecken umgehend zurückgezahlt:

\qquad\qquad\qquad\qquad\qquad\qquad\qquad\qquad

Für eventuell zu viel beanspruchten Raum sollte ein

\hspace{-16em}

zu Ihrer freien Verfügung für gerechten Ausgleich sorgen.

Ich hoffe inständig, dass darüber hinaus kein seelischer Schaden angerichtet wurde, der nicht durch einen angemessenen Kaiserschmarrn und entsprechenden Zwetschkenröster wieder gut gemacht werden könnte.

Mit schuldbewussten Grüßen

X

Kopien ergehen zur allgemeinen Information, Begutachtung und Beglaubigung an weitere Verfechter der Lehre schöner Dokumente.

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Monday, April 4, 2011

Late night musings

Time machines would actually be damn useful. Let's say it's 3:40am and you really need to make that phone call at 08:00am (i.e., as soon as the office opens) to make an appointment. Of course, setting your alarm clock to 07:55 am is tantamount to torture, and having to get up for a mere five minute phone call adds insult to injury.

And now just imagine there was a time manipulation device that would allow you to make a two-way phone call four hours into the future, i.e., link your time from 03:40am to 03:45am with the receptionist's time from 08:00am to 08:05am. How awesome would that be! It wouldn't affect the receptionist at all, you could make your phone call right now and go to bed, and heck, how much harm to the timeline can four hours do?

Of course, as a next step I'd call myself in the future to ask what will happen in the next update of my favourite webcomic, and by recursive usage of such phone calls (i.e., asking my future self to call its future self) I could even look arbitrarily far into the future, thus reading every single issue of the comic that will ever be published, so that if I ever have a car accident, I wouldn't need to be sad about never learning how the story ends.

I guess it's time to go to sleep before I produce even more profound insights.

-- Birgit