Sunday, November 29, 2009

Orientierungslauf Zürich

Falls es jemanden interessiert, beispielsweise wegen einer selbst geplanten Zürich-Reise, hier ist eine der Routen -- genauer gesagt diejenige Route, die ich gehabt habe -- vom Zürcher Orientierungslauf:

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&msa=0&msid=114373892293392507762.000475321e54196ad624d&t=h&z=16

lG Birgit

Edamer-Birnen-Mango-Salat

Man benötigt, zu etwa gleichen Anteilen:
* Eisbergsalat
* Mango
* Birne
* Edamer
* Rosinen

Weiters:
* Honigdressing (Honig, Essig, Öl, Salz, etwas Senf, etwas Knoblauch)
* Speckwürfel

Der Eisbergsalat wird gewaschen und klein geschnitten, die Mangos, Birnen und der Edamer werden in kleine Würfel geschnitten. Eisbergsalat, Mango-, Birnen- und Edamer-Würfel und Rosinen vermischen. Honigdressing "nach Gefühl" abrühren, über den Salat schütten, umrühren. Speckwürfel in einer Pfanne anbraten und in einer kleinen Schüssel neben den Salat stellen. Fertig.

Quelle: Milliways.

lG Birgit

Kleines Wörterbuch Wohnungssuche (Auflösung des Quiz)

(Vor einigen Wochen gab es hier im blog das dazugehörige Quiz.)

Billaggebühr -- Rundfunkgebühr
Cheminee -- Kamin
Estrich-Abteil -- Dachboden-Abteil
Frottierwäsche -- Handtücher / Badetücher
Lavabo -- Waschbecken
Plättliboden -- Fliesenboden
Rechaud -- Herd
Reduit -- Abstellkammer
Tumbler -- Wäschetrockner

(Ursprünglich geposted in meinem privaten Blog am 14.10.2009.)
lG Birgit

Weißes Kaffeemousse

Zutaten:
* 6dl Rahm
* 150g Kaffeebohnen
* 100g Zucker
* 150g Eigelb

Zubereitung:
* Die Kaffeebohnen in den Rahm geben, eventuell kurz erhitzen, und über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
* Mit einem Sieb Rahm und Kaffeebohnen wieder trennen.
* Zucker und Eigelb zusammen schaumig schlagen.
* Rahm aufschlagen.
* Eiermasse unterheben.

Quelle: Milliways.

lG Birgit

Kleines Wörterbuch Wohnungssuche (Quiz)

Auch wenn in der Schweiz offiziell Deutsch gesprochen wird -- für die Wohnungssuche braucht man ein gewisses Grundvokabular. Daher hier das Quiz darüber. (Auflösung folgt.)

Was bedeutet...
... Billaggebühr?
... Cheminee?
... Estrich-Abteil?
... Frottierwäsche?
... Lavabo?
... Plättliboden?
... Rechaud?
... Reduit?
... Tumbler?

(Ursprünglich geposted in meinem privaten Blog am 24.07.2009.)
lG Birgit

97%!

Aus dem Werbetonband in einem Schweizer Supermarkt:

"Heute um 14.99 Franken statt 29.99 Franken. Sie sparen über 97%!"

(Ursprünglich geposted am 13.07.2009 in meinem privaten Blog.)
lG Birgit

Radiozitat des Tages

"Die Schüler sollen davor Alkohol und Marihuana geraucht haben."

(Ursprünglich geposted in meinem privaten Blog am 03.07.2009.)
lG Birgit

Notepad++

Ein kurzes Lob an Notepad++. Er ist mir gerade, erstmals seit ich das Programm kenne, wegen einer Access Violation abgeschmiert. Allerdings ist er trotzdem nicht einfach eingegangen, sondern hat vorher noch brav versucht, alle ungespeicherten Daten zu sichern. Ich bleib dabei, Notepad++ ist einer der besten Freeware Texteditoren, die es derzeit gibt.

Kleiner Nachteil: Auf meinem langsamen Laptop merkt man ihm bei zu langen Dokumenten den Rechenaufwand an, den er dem Prozessor abverlangt, meiner Meinung nach bei der Berechnung der Zeilenumbrüche. Naja. Nichts ist perfekt.

(Ursprünglich geposted in meinem privaten Blog am 24.10.2008.)
lG Birgit

Wahlkarte

Für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie in Österreich das Wählen mit der Wahlkarte vom Ausland asu funktioniert, hier ein Auszug aus einem alten Blogbeitrag von mir, den ich im September 2008 in meinem privaten Blog verfasst habe:

Nachdem ich während der Wahl nicht in Österreich bin, beantrage ich übers Internet von Bosnien aus eine Wahlkarte. Viele Behörden haben inzwischen online-Formulare dafür. (Bei manchen kleineren Gemeinden am Land müsste man aber nach wie vor telefonisch oder schriftlich anfragen.) Im online-Formular "beweist" man seine Identität durch Angabe von Reisepassnummer, Ausstellungsdatum und ausstellender Behörde. (Nebst Namen und Geburtsdatum natürlich.) Was die Frage aufwirft, ob damit nicht jeder, der eine Kopie von meinem Reisepass hat (Hotel, Bank, Uni, ein oder zwei Arbeitgeber) für mich eine Wahlkarte anfordern und nach Samoa-West (Inselstaat im Südpazifik, Hauptstadt Apia) schicken lassen kann. Praktische Methode, um Wähler anderer Parteien aus dem Weg zu räumen.

Wenige Tage später habe ich im Hotel Post von Service-Center Graz, als Eilpost gekennzeichnet. Eine Wahlkarte ist ein ausgesprochen faszinierendes Ding, bestehend aus drei ineinander geschachtelten Kuverts. In einem großen A4-Kuvert bekommt man vier Seiten Gebrauchsanweisung und "die Wahlkarte". Diese ist ein Kuvert, das nur unwesentlich kleiner als A4 ist und diverse Stempel und Felder auf der Rückseite hat. In der Wahlkarte stecken der Wahlzettel sowie ein weiteres, beiges A5-Kuvert mit einer großen Nummer.

Vorgehensweise:
* Man entscheide sich für eine Partei. (Schwerster Teil.)
* Man kreuze die entsprechende Partei auf dem Wahlzettel an und verpacke ihn ins beige Kuvert.
* Man staune darüber, ob die Nummer auf dem Kuvert 6 oder 9 heißen soll.
* Man klebe das beige Kuvert zu.
* Man stecke das beige Kuvert ins weiße Wahlkarten-Kuvert und klebe dieses ebenfalls zu. (Erkenntnis am Rande: Der Kleber vom beigen Kuvert ist wesentlich schmackhafter als der vom weißen.)
* Man fülle auf der Wahlkarte aus, wann und wo man das beige Kuvert wieder ins weiße gesteckt hat und bestätige mit der eigenhändigen Unterschrift, dass man die Wahlkarte "selbstständig und unbeobachtet" ausgefüllt hat. (An diesem Punkt muss ich ein wenig lügen, meine Katze hat mich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen.)
* Man trage die Wahlkarte zur nächsten Post.

Übrigens sind bei jeder Wahl viel zu viele Wahlkarten ungültig, weil Leute aufs Unterschreiben vergessen.

lG Birgit

Revierdenken

In "Life of Pi", das ich gerade lese, wird die Theorie postuliert, dass Tiere sich im Zoo durchaus wohlfühlen, sobald sie sich eingelebt haben und ihr Gehege als ihr Revier ansehen. Ich glaube, dass man das uneingeschränkt auf uns Menschen übertragen kann. Wir pinkeln zwar nicht gerade in die Zimmerecken oder wälzen uns am Wohnzimmerboden -- obwohl bei ausreichendem Blutalkoholspiegel beides schon vorgekommen sein soll --, aber letztendlich ist das Verteilen eigener Sachen auf Bett, Küche und Bad doch nichts anderes. Das eindeutige Zeichen dafür, dass ein Paar endgültig zusammen ist, ist ja bekanntlich seine Zahnbürste in ihrem Badezimmer...

(Ursprünglich geposted in meinem privatem Blog am 14.09.2008.)
lG Birgit

Saturday, November 28, 2009

Sehr ähnlich

Faszinierend, dass leo der Auffassung ist, "self-confident" wäre orthographisch ähnlich zu "self-confident". Nicht, dass ich es abstreiten würde...

lG Birgit

-in

Und aus einem Computerspiel lernen wir wieder einmal, dass das Anhängen eines "-in" an eine Berufsbezeichnung noch lange nicht mit echter Emanzipation gleichzusetzen ist, noch nicht einmal damit, Frauen in gewissen Berufen als Frauen wahrzunehmen. Beispielsweise, wenn dann im Computerspiel Sätze vorkommen à la "Chefin, Ihre Frau hat angerufen.". Obwohl, vielleicht sind die mit der Gleichberechtigung auch nur schon noch einen Schritt weiter...

lG Birgit

Multiagentensysteme im Alltag

Ich plädiere hiermit für mehr Verständnis für Multiagentensysteme im Alltag. Der Algorithmus ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn man in das Geschäft hineingeht, nimmt man das Einkaufswagerl von der längsten Schlange, nach dem Einkauf stellt man es bei der kürzesten zurück. Dadurch vermeidet man einfach und effektiv, dass eine einzelne der Schlangen irgendwann so lang wird, dass sie schon in den Eingangsbereich hineinsteht und so schief, dass man zu den kürzeren Reihen dahinter gar nicht mehr hinkommt. Das sollte doch eigentlich jedem Hauptschulabbrecher klarzumachen sein, oder?

Immerhin: Ich bin wieder im Besitz eines wohlsortierten Gefrierschrankes.

Apropos: Lustig eigentlich, dass die Wörter "wohlsortiert" und "wohlgeordnet" ganz unterschiedliche Bedeutungen haben...

(Original gepostet in meinem privaten blog am 07.12.2007)
lG Birgit

It's complicated

Schön langsam wird das hier tatsächlich zur Sammlung stilistischer Highlights, aber es musste gerade sein: Auf Facebook kann man bei seinem Profil unter "Beziehungsstatus" ja alles mögliche eintragen (z.B. Single, Beziehung, offene Beziehung, Ehe, ...) , inklusive dem Namen des Partners. Zur Sicherheit muss der andere, so er auch einen Facebook-Account hat, das aber bestätigen, bevor es öffentlich angezeigt wird.

Soweit, so gut. Nun gibt es neben den üblichen Möglichkeiten, in was für einer Beziehung man gerade leben könnte, aber auch noch die Auswahlmöglichkeit "It's complicated..." für alles, was sich in keine andere Schublade stecken lässt.

Nur, ob dann die Frage "We need you to confirm that you are, in fact, having a complicated relationship with {user}." nicht doch versehentlich etwas zu privat geraten ist? ;)

(Original gepostet in meinem privaten blog am 22.01.2008
lG Birgit

Sprechen Positiv Auf Ihre Selbst

http://de.articledevise.com/article/about/MDI1/Sprechen-Positiv-Auf-Ihre-Selbst/

Falls sich mal wieder jemand über Auto-Übersetzungen amüsieren möchte.

(Original gepostet in meinem privaten blog am 10.06.2008)
lG Birgit

Markov würde sich im Grabe umdrehen...

... wenn er wüsste, wozu seine wertvollen Theorien heutzutage missbraucht werden:

http://painting-xkj.blogspot.com/2008/03/cmudasys-driverirqlnotlessorequal.html


(Original gepostet in meinem privaten blog am 16.07.2008)
lG Birgit

P.S.: ... und der geneigte Leser wird nebenbei erraten haben, was für Wehwehchen mein Computer gerade hat und warum ich auf die Seite gekommen bin.

Hochprozentiges

Ich frage Velinka ganz unschuldig, was sie gerade tut -- und ehe ich mich versehe, sitze ich schon neben ihr beim Schälen von einem viertel Kilo Knoblauch. Was nicht nach viel klingt, praktisch aber etwa 6-8 Knollen sind. Und von denen jede einzelne Knoblauchzehe abzuschälen artet in Arbeit aus. Da etwas zu wenig Knoblauch dafür lagernd ist, spendiere ich noch vier Knollen aus meinen eigenen Beständen. (Waren nur im 5er-Pack zu kaufen, und so viel verbrauche ich in einem ganzen Jahr nicht.)

Danach geht es in den Keller, wo wir uns an das Reiben von 5 kg Karotten machen. Was eigentlich mit einer Fleischwolf-artigen Maschine hätte passieren sollen, bis ich vorschlage, dass -- so kaputt wie die Messer von dem Ding offensichtlich sind -- normale Gemüsereiben wahrscheinlich schneller zum Erfolg führen. Auch 5 kg Karotten sind mehr, als man annehmen würde. Nach einer Stunde tun mir (und ihr) sämtliche Muskeln weh, aber die Karotten sind aufgearbeitet.

Die nächste spannende Zutat ist etwas, das man bei uns im Supermarkt glaube ich gar nicht bekommt: Essigsäure, hochprozentig. Eine kleine Tasse 80%iger Essigessenz reicht völlig für über 6kg Karotten und andere Zutaten und ist immer noch ziemlich sauer. Und ein kleiner Tropfen davon, der Velinka versehentlich auf die Hand fällt, reicht für einen leichten Schmerzensschrei und eine ordentlich rote Stelle auf der Hand.

Dann noch mischen mit den restlichen Zutaten, gut durchrühren, in leere Gurkengläser füllen -- und fertig ist der Jahresbedarf an Karottensalat. An sehr leckerem Karottensalat, möchte ich hinzufügen.

Für alle, die's interessiert, hier das Rezept:
5 kg Karotten
250 g Knoblauch
250 g Kren
130 g Salz
1 l Öl
1 kl. Tasse Essigessenz, 80%ig

(Original gepostet in meinem privaten blog am 02.10.2008)
lG Birgit

Spielregeln

"Das Leben ist ein Spiel, ohne Regeln, ohne Ziel." Ungefähr dasselbe dachte ich einige Zeit lang auch über das Kartenspiel, das Velinka und Ehegemahl mit gewisser Begeisterung spielen. Die einzige Erklärung, die ich bekomme: Man zählt immer bis 14.

Weitere Erkenntnisse:
* Man wirft abwechselnd Karten auf den Tisch, die sich auf einem oder mehreren Stapeln sammeln.
* Manchmal nimmt man danach zusammen mit der ausgespielten Karte wieder eine oder mehrere der Karten und legt sie auf seinen eigenen Punktestapel, wobei man dabei manchmal eine Karte obenauf legt und eine unter den Stapel schiebt.
* Ein häufiger Zug besteht darin, zu einer Karte eine gleichwertige dazuzulegen und die beiden dann zu nehmen.
* Zusammen mit einer gerade ausgespielten Dame oder einem As verschwinden oft mehrere Karten in den eigenen Stapel.
* Es gibt eine Punkteliste mit einer Spalte pro Spieler.
* Manchmal werden auf der Punkteliste während des Spiels Striche für den einen oder anderen Spieler gemacht, üblicherweise direkt nach einem Stich.
* Am Ende werden die Karten auf dem eigenen Punktestapel irgendwie gezählt. Die Summe beider Spieler ergibt immer 25.

Nachdem ich das Spiel mehrere Abende lang fasziniert beobachtet und inzwischen auch ein oder zwei Mal mit Velinka gespielt habe (wobei mir die Regeln da auch eher nebenbei gezeigt als tatsächlich erklärt wurden), hier die Regeln:

Table*

Gespielt wird mit 52 Blatt und 2 Spielern. Außerdem benötigt man einen Block zum Notieren der Punkte.

Grundsätzliches
Es werden mehrere Spiele nacheinander gespielt, bis ein Spieler mehr als 101 Punkte hat. Jedes Spiel besteht aus vier Runden. Der Geber wechselt nach jedem Spiel, nicht aber nach jeder Runde.

Spielvorbereitung
Vor dem ersten Spiel macht man auf dem Block zwei mit Namen gekennzeichnete Spalten, eine pro Spieler, und bestimmt einen Geber. (Bei allen weiteren Spielen wird der Geber gewechselt.)

Der Geber mischt den Stapel gut durch. Der zweite Spieler hebt ab und legt die obersten vier Karten des abgehobenen Stapels offen in die Tischmitte. Dann schaut er die unterste Karte des abgehobenen Stapels an und legt ihn zur Seite. Der Geber schaut die unterste Karte des restlichen Stapels an, legt ihn auf den abgehobenen Stapen und schaut die unterste Karte des gesamten Stapels an. Nun liegen vier Karten in der Tischmitte und 48 auf dem Stapel.

Ablauf einer Runde
Der Geber verteilt folgendermaßen 6 Karten pro Spieler: Zunächst 3 Karten für den anderen Spieler, dann 3 für sich selbst, wieder 3 für den anderen**, und zuletzt wieder drei Karten für sich selbst. Der andere Spieler beginnt.

Die Spieler spielen nun abwechselnd Karten nach den unten folgenden Regeln aus und sammeln ihre Stiche ein, bis keiner mehr Karten auf der Hand hat. Am Ende der Runde können Karten am Tisch liegen bleiben. Ausnahme: Nach der vierten und letzten Runde gehen die restlichen Karten an denjenigen Spieler, der den letzten Stich gemacht hat.

Regeln
Der Spieler, der an der Reihe ist, muss eine Karte ausspielen. Jede Karte hat einen bestimmten Wert (siehe unten, "Kartenwerte während des Spiels").

Die mathematische Formulierung: Hat die ausgespielte Karte genau denselben Wert wie eine oder mehrere disjunkte Teilmengen der ausliegenden Karten, so darf er die Karte sowie alle dieser Teilmengen auf seinen Stichstapel nehmen.

Die verständliche Formulierung: Haben mehrere auf dem Tisch liegende Karten zusammenaddiert genau denselben Wert wie die ausgespielte Karte, so sticht die gerade ausgespielte Karte diesen gesamten Stapel und kommt damit zusammen auf den eigenen Stichstapel. Insbesondere gilt dies auch für Karten mit demselben Wert, zB kann eine Dame eine andere Dame stechen. Kann man von den Karten auf dem Tisch zwei oder mehr Stapel so zusammenstellen, dass jeder davon dieselbe Summe wie die ausgespielte Karte hat, so werden alle Stapel gestochen. Grundsätzlich gilt kein Stichzwang, das heißt, man darf die Karten am Tisch liegen lassen, obwohl man stechen könnte.

Ausnahme: Ein König kann maximal einen weiteren König (und beliebig viele weitere Stapel, die keine Könige enthalten) stechen.

Zusatzregel: Gelingt es einem Spieler, mit einem Stich den gesamten Tisch abzuräumen, bekommt er außerdem einen Zusatzpunkt. Diese werden in Form von Strichen auf der Punkteliste gezählt.

Beispiele
Auf dem Tisch liegen die Karten 3, 5 und 7. Mit einem 8er könnte man 3 und 5 stechen, da 3+5=8. (Das heißt, dass der ausgespielte 8er zusammen mit dem bereits ausliegenden 3er und 5er auf den eigenen Stichstapel kommt.) Mit einem 7er könnte man den bereits ausliegenden 7er stechen. (Hinweis: Fürs spätere Mischen ist es in so einem Fall günstig, die Karten im Stichstapel nicht direkt nebeneinander einzuordnen.)

Auf dem Tisch liegen 2, 3, 5, und 6. Wieder spielt man einen 8er aus. Es gilt 3+5 = 8, und auch 2+6 = 8. Der 8er sticht beide Stapel, und man darf alle fünf Karten auf den Stichstapel nehmen. Da danach der Tisch leer ist, bekommt man außerdem einen Zusatzpunkt.

Auf dem Tisch liegen As und 10. Mit einem weiteren As kann man das As stechen, da beide denselben Wert haben. Man kann aber auch das am Tisch liegende As als 1 interpretieren und das ausgespielte als 11. Damit gilt 1+10=11, und das ausgespielte As sticht beide Karten.

Auf dem Tisch liegen 3, 4, 5, 6, 10, König, König. Ein ausgespielter König hat Wert 14. Es gilt 4+10=14, 3+5+6=14, König=14, König=14. Es darf aber maximal ein König pro Zug gestochen werden. Der Spieler nimmt daher die beiden Stapel 4+10 und 3+5+6 sowie einen der beiden ausliegenden Könige und seinen eigenen. Am Tisch bleibt nur ein König liegen.

Punktewertung
Sobald alle Karten verbraucht sind, also nach vier Runden, wird gewertet. Dazu zählt jeder Spieler die Punkte in seinem Stichstapel zusammen (siehe unten, "Kartenwerte bei der Wertung"). Zusätzlich gibt es 3 Punkte für den Spieler mit den meisten Karten im Stichstapel (keine Punkte bei Gleichstand).

Ziel des Spiels
Gewinner ist, wer in Summe über mehrere Spiele und die gesammelten Zusatzpunkte zuerst 101 oder mehr Punkte erreicht. Erreichen beide Spieler gleichzeitig über 101 Punkte, gewinnt derjenige mit mehr Punkten. Sollten auch diese identisch sein, so ist der Konflikt wahlweise entweder durch eine erhitzte Diskussion über Spielstil und Glück in der Liebe oder durch Münzwurf zu entscheiden. (Sollte die Münze auf der Kante stehen bleiben, steht es den Spielern frei, höhere Gewalt verantwortlich zu machen.)

Kartenwerte
Während des Spiels
2, 3, ..., 10 -- entsprechend dem aufgedruckten Wert
As -- 1 oder 11
Bube -- 12
Dame -- 13
König -- 14

Bei der Wertung
Karo 10 -- 2
As, König, Dame, Bube, 10 (außer Karo 10) -- 1
Kreuz 2 -- 1
Rest (2-9 außer Kreuz 2) -- 0


* ... ist etwa die Lautschrift des Namens, unter dem das Spiel mir vorgestellt wurde. Hinweise über korrekte Schreibweise oder alternative Namen werden angenommen.
** (begeisterte Schnapser müssen sich an dieser Stelle besonders zusammenreißen, nicht die nächste Karte aufzudecken)






Bei der Recherche bin ich übrigens auf eine ausgezeichnete Regelsammlung für Kartenspiele gestoßen:
http://www.pagat.com/alpha.html

(Original gepostet in meinem privaten blog am 06.10.2008)
lG Birgit

ToDo-Box, Teil 2

"Wie soll eine ToDo-Box gegen Stress helfen? Wird die Arbeit dadurch weniger?", fragen sich manche jetzt vielleicht.

Nein, die Arbeit wird dadurch nicht weniger. Aber man hat einen Überblick, wieviel man tatsächlich zu tun hat.

Leute, die über Stress klagen, haben oft das Gefühl, sie arbeiten und arbeiten und es wird nicht weniger. Immer ist noch etwas zu erledigen, nie ist man ganz fertig -- und dann kommt schon die nächste Aufgabe.

Es stimmt -- es gibt immer etwas zu tun. Wirklich alles alles erledigt zu haben ist ein Gefühl, das man zum letzten Mal in den Sommerferien nach dem letzten Schuljahr erlebt. Spätestens dann ist es damit vorbei. (Es sei denn, man gehört zu den Musterstudenten, die wirklich jede Prüfung sofort ablegen. Dann kann man das Gefühl eventuell noch ein paar Sommerferien länger erleben.)

Als bildlichen Vergleich kann man sich Arbeit als sehr langes Laufband vorstellen, sagen wir, 5 km lang. Von vorne kommt immer neue Arbeit dazu, und irgendwann bevor sie die deadline am hinteren Ende erreicht, sollte man sie erledigt haben. Manchmal läuft das Band schneller, manchmal langsamer. Ebenso läuft man selbst manchmal schneller, kann vielleicht sogar ein gutes Stück nach vorne gelangen, und dann wieder ist man langsamer unterwegs und fällt zurück. Oder man macht einfach einmal eine Pause und lässt sich einen Tag lang nur zurückfallen, um einmal wieder in Ruhe durchzuatmen.

Das Schöne an einer ToDo-Box ist, dass sie einem sagt, wo auf dem Laufband man sich ungefähr befindet. Ist man gerade weit vorne und kann es sich leisten, einmal einen faulen Tag einzuschieben? Ist man gut unterwegs, sollte jetzt aber so weitermachen, weil man sonst zu weit zurückfallen würde? Ist man gar am hinteren Ende und kämpft nur noch Schritt für Schritt darum, alle deadlines einzuhalten?

Zusammen mit einer guten Zeitplanung kann man außerdem vorausschauend handeln. Wenn man weiß, dass jetzt wenig los ist, in zwei Wochen aber ein ordentlicher Brocken auf einen zukommt, der schnell erledigt werden muss und wenig Zeit für andere Arbeiten lassen wird, dann wird man sich vielleicht schon vorher ein wenig ins Zeug legen um etwas Vorsprung zu gewinnen und später nicht in Zeitnot zu geraten.

Stress hat zwei Gründe, einen realen und einen psychischen. Der psychische Grund ist der, dass man, wenn man nicht weiß wo man steht, einfach nur läuft und läuft und keinen Erfolg sieht. Ebensowenig weiß man, ob man es sich gerade leisten kann auszuspannen, und tut es im Zweifelsfall eher nicht. Wogegen man, wenn man sich sicher ist, gut in der Zeit zu liegen, auch ohne schlechtes Gewissen einmal ein Wochenende lang faulenzen kann.

Der reale ist schlechte Zeitplanung, die dazu führt, dass einen arbeitsintensive Zeiten unvorbereitet treffen und man sich plötzlich zwei Zentimeter vor der Deadline wiederfindet. Dann schuftet man sich eine Zeit lang zu Tode um alles einzuhalten oder muss überhaupt ein paar Termine verschieben, und danach ist man erst einmal so fix und fertig, dass man auch nicht mehr wirklich in der Verfassung ist, wieder aufzuholen und Raum zu gewinnen.

Natürlich kann es auch bei der besten Zeitplanung passieren, dass so viel zusammenkommt, dass man nicht mit allem fertig werden kann. Wenn fünf Professoren gleichzeitig auf die Idee kommen, bis zur nächsten Woche ein ausführliches Projekt und mehrere Seiten Hausübung zu verlangen -- Chefs neigen zu analogen Forderungen --, dann wird einem das mit oder ohne guter Zeitplanung nicht gelingen. Aber mit einer guten Zeitplanung bleibt einem das gute Gefühl zu wissen, dass man sein Möglichstes getan hat und die Sache einfach nicht schaffbar war. Und mit diesem guten Gewissen ist man dann vielleicht auch eher bereit, statt ohne Erfolg bis zum Zusammenbruch zu arbeiten, lieber bewusst die eine oder andere Aufgabe liegen zu lassen oder zu delegieren und sich stattdessen auf die restlichen zu konzentrieren.

Also, ich wiederhole es: Ich kann ToDo-Boxen nur empfehlen.

(Original gepostet in meinem privaten blog am 15.10.2008)
lG Birgit

ToDo-Box

"Was zum Geier ist eigentlich eine ToDo-Box?", mögen sich manche Leser inzwischen gefragt haben. Also, ich erkläre es: Eine ToDo-Box ist ein kleiner, faszinierender Gegenstand mit der erstaunlichen Eigenschaft, dass er einen in die Lage versetzt, seine Arbeit einzuteilen statt von ihr eingeteilt zu werden.

Nachdem ich glaube, dass mehr Leute als ich von dem System profitieren könnten, möchte ich mein heiß und innig geliebtes Böxchen ausführlich beschreiben.

Meine ToDo-Box ist eine kleine, rote Karteibox für Karteikärtchen im (DIN)A8-Format. Ich persönlich würde das noch kleinere A9-Format vorziehen, dafür werden aber keine Karteiboxen mehr produziert. Falls ich doch einmal eine finden sollte, steige ich um.

Auf jedem Kärtchen steht eine zu erledigende Aufgabe, ein ToDo also. Soweit ist das Ganze von einer herkömmlichen ToDo-Liste noch nicht unterscheidbar. Aber: Man kann sie umsortieren. Man kann sie in Kategorien einteilen, aktuelle nach vorne holen, erledigte ganz entfernen. Mit ToDo-Listen und -Heftchen hatte ich immer das Problem, dass dann viele Sachen erledigt und durchgestrichen waren und die wenigen noch offenen dazwischen über mehrere Seiten verteilt. Insgesamt ist es schwer, sich damit einen Überblick zu verschaffen. Vor allem, wenn langsam immer mehr Aufgaben dazukommen, die nicht sofort erledigt werden können oder müssen. Das geht zu Schulzeiten noch, wo jede Aufgabe spätestens nach zwei Wochen fällig ist, aber in der Uni, wo ein Projekt auch einmal ein halbes Jahr oder Jahr dauern kann, wird das System unübersichtlich.

Mein ToDo-Böxchen hat einen ganzen Haufen Kategorien und in den letzten Wochen noch ein paar zusätzliche verpasst bekommen. Je weiter vorne eine Kategorie ist, desto schneller sollten Aufgaben daraus der Theorie nach auch wieder verschwinden (sprich: erledigt werden). Auch innerhalb jeder Kategorie sind die dringenderen Aufgaben tendentiell weiter vorne eingeordnet als die unwichtigen.

Meine aktuellen Kategorien, von vorne nach hinten, sind:
  • "HEUTE" -- Eindeutig. Wird in der Früh zusammengestellt und, falls es tatsächlich im Laufe des Tages leer werden sollte, bei Bedarf wieder aufgefüllt. Für den Fall, dass man schon am Vorabend vorplanen möchte, hat die Trennkarte auf der Rückseite die Aufschrift "morgen".
  • "Heute ABEND" -- Wird ebenfalls tagsüber zusammengestellt für Dinge, die man am Abend zu Hause erledigen möchte. Wird vielleicht nach Rückkehr aus BiH wieder entfernt werden oder entsprechend ersetzt.
  • "Anrufe" -- Enthält Aufgaben, für die ich als nächsten Schritt irgendwo anrufen muss. Meistens erledige ich solche Telefonrunden dann gleich in einem Pack.
  • "e-mails" -- Ähnlich wie Anrufe, nur eben für Dinge, die als nächstes erfordern, irgendwem zu schreiben. Auch e-mails werden normalerweise packweise abgefertigt. Dann hat man das mail-Programm schon offen und kann gleich alles auf einmal erledigen.
  • "Frag Google." -- Für die zahlreichen Sachen, die auf eine mehr oder weniger ausführliche Internetrecherche warten. Computerangebote vergleichen. Wetter fürs Wochenende herausfinden. Et cetera.
  • "Kurz" -- Für kurze Aufgaben für Uni und Beruf, die wenige Minuten bis maximal eine halbe Stunde lang dauern.
  • "Kurz (privat)" -- Dito für Privates.
  • "Lang" -- Für längere Aufgaben, die ein oder zwei Stunden bis maximal ein paar Tage Arbeit erfordern.
  • "Lang (privat)" -- Dito für Privates.
  • "Epic" -- Für Episches, also Dinge, die durchaus mehrere Monate oder sogar ein paar Jahre dauern könnte. (Die "[LV-Titel] Prüfung"-Kärtchen treiben sich hier zum Beispiel herum.)
  • "Epic (privat)" -- Dito für Privates.
  • "Laufende LVs" -- Für im Moment besuchte Lehrveranstaltungen, bei denen man gelegentlich überprüfen sollte, ob es Neuigkeiten gibt.
  • "Regelmäßiges" -- Arbeiten, die regelmäßig zu erledigen sind, für den Moment aber keine Arbeit erfordern und nur ab und an überprüft werden sollten, ob sie wieder aktuell geworden sind. Dazupassend:
  • "Regelmäßiges & Aktuell" -- Dinge aus der vorigen Kategorie, die gerade Arbeit erfordern und danach wieder in die vorige Kategorie zurückeingeordnet werden können.
  • "Abwarten & Tee trinken" -- Arbeiten, die quasi schon erledigt sind bzw. wo für den Moment nichts mehr zu tun ist, aber wo bei Gelegenheit noch einmal überprüft werden sollte, ob eine passende Reaktion gekommen ist. In dieser Kategorie sind zB abgegebene Berichte oder ausgeschickte Anfragen zu finden, für die ich noch keine Bestätigung oder Antwort bekommen habe.
  • "upon return" -- Die leider im Moment am stärksten wachsende Kategorie der Dinge, an denen ich im Moment nichts ändern kann, sondern erst nach meiner Rückkehr nach Graz.
  • "Leer" -- Das Lager für leere Karteikarten.
  • "DONE" -- Der schöne Lagerplatz für erledigte, fertige, geschaffte, abgearbeitete Aufgaben. Direkt daneben noch
  • "DONE & recycling" -- Für Aufgaben, die auch erledigt sind, aber so oft wiederkehren, dass ich die Kärtchen weiterverwende statt jedes Mal neue zu beschriften.

Zusätzlich hat jede Karte noch eine oder mehrere der folgenden Markierungen am rechten oberen Rand:
  • H -- Muss zu Hause erledigt werden.
  • L -- Benötigt Laptop (oder Heimcomputer).
  • I -- Benötigt Internet.
  • U -- Benötigt Unterlagen.
  • S -- Benötigt Sonstiges.
  • + -- Ist abhängig von Öffnungszeiten, Verfügbarkeiten, ... Kurz: Anderen Personen.

Jede dieser Bezeichnungen kann noch unterstrichen sein, wenn sie nur bedingt zutrifft -- für ein langes e-mail brauche ich zum Beispiel unbedingt den Laptop (oder Heimcomputer) zum Zusammenstellen, aber nur bedingt das Internet am Ende zum Abschicken. Fehlendes Internet ist also kein guter Vorwand, um nicht zumindest anzufangen. Für eine Internetrecherche dagegen brauche ich das Internet unbedingt.

Jede Bezeichnung kann weiters mit einem + versehen sein, falls sie zusätzliche Voraussetzungen braucht -- beispielsweise U+ für spezielle Unterlagen, die ich normalerweise nicht mit mir herumschleppe, oder L+, wenn auf dem Laptop dafür ein spezielles Programm installiert sein muss, das ich üblicherweise nicht habe.


Hiermit empfehle ich jedem, der das Wort "Stress" in seinem aktiven Wortschatz hat, sich so ein System zuzulegen, am besten mit dem eigenen Bedarf angepassten Kategorien. Es zahlt sich aus.

(Original gepostet in meinem privaten blog am 14.10.2008)
lG Birgit

Tiefergelegt

Ein Parkplatz in Graz. Ein tiefergelegter Golf, von oben bis unten überarbeitet und mit allem ausgestattet von Heckspoiler bis doppeltem Chromauspuff, parkt schwungvoll ein. Der Fahrer steigt aus, um die 25 Jahre alt, durchtrainiert, ärmelloses Marken-Sporthemd (mitten im November), stylische Sonnenbrille, fast mehr Gel als Haare in der Frisur. Geht zum Kofferraum. Und packt, in aller Ruhe, einen bunt gemusterten Bügeltisch aus.

lG Birgit

Sport ist Mord

Um nach dem Sturz von Thomas "TJ" Lenning bei der Abfahrt in Lake Louise wieder einmal mein Lieblingszitat zu dem Thema wiederzugeben (wobei man sich den sarkastischen Tonfall dazudenken möge): "Wie grausam waren dagegen doch die Gladiatorenkämpfe..."

lG Birgit

Friday, November 27, 2009

CD-Aufnahme Anton Faist

Für alle, die's interessiert: Der Grazer Unichor (mitsamt mir, diesmal im Sopran) hat vorigen Samstag in der Herz-Jesu-Kirche fünf Musikstücke für eine CD aufgenommen, und zwar von Anton Faist:

* Gloria
* Tantum ergo
* Requiem (C moll)
* Kyrie
* Libera me

Die CD soll es angeblich in zwei bis drei Wochen geben. (Insgesamt 14 oder 15 Stücke, von fünf verschiedenen Grazer Chören.)

lG Birgit

Some like it...

Neulich bei einer Diskussionsrunde im Fernsehen: "Zum Glück sind wir Menschen ja alle unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Vorlieben. Sonst hätten wir ja alle dasselbe Auto und dieselbe Frau..."

Vor allem dieselbe fände ich bedenklich.

lG Birgit

Wednesday, November 18, 2009

Firmenerfolg

Hier eine Anregung für alle Firmen, die noch schöne Formulierungen für ihre Jahresergebnisse brauchen:

"Unsere heurigen Zahlen sind wesentlich besser, als die des nächsten Jahres es sein werden!"

lG Birgit

Saturday, November 7, 2009

Bis zu 100% mehr...

Ich liebe Werbungen à la "... bis zu 100% mehr...". Irgendwann erfinde ich selber noch ein paar davon.

Zum Beispiel:
"Der 1l-Tetrapack enthält bis zu 100% mehr Inhalt als die 1l-Flasche."

Oder:
"Spielen Sie jetzt Lotto, und Sie können bis zu 43864% mehr verdienen als mit einem gewöhnlichen Sparbuch."

Oder:
"Power-Diesel enthält um 100% mehr Zucker als gewöhnlicher Diesel."

lG Birgit